Der Dreißigjährige Krieg
Die deutsche Ur-Katastrophe im Kampf um Religion und Macht

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Geschichte - Kriegsverlauf
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Der Weg in den Krieg
(1517 - 1618)
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Prager Fenstersturz

(23. Mai 1618)
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Der Kampf um Böhmen
(1618 - 1620)
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Schlacht am Weißen Berg
(8. November 1620)
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Der Krieg in der Kurpfalz
(1620 - 1622)
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Krieg mit Dänemark
(1623 - 1629)
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Die Schweden kommen
(1630 - 1631)
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Magdeburger Hochzeit
(20. Mai 1631)
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Die Schweden rücken vor
(1631 - 1632)
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Schlacht bei Lützen
(16. November 1632)
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Der Weg zum Prager Frieden
(1633 - 1635)
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Frankreichs Intervention
(1635 - 1648)
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Westfälischer Frieden
(15. Mai - 24. Oktober 1648)
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Berühmte Persönlichkeiten
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Wallenstein
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Gustav-Adolf
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Tilly
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Christian IV.
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Ferdinand II.
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Wissenswertes - Daten
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Schwedentrunk
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Hexenverfolgung
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Opferzahlen - Auswirkungen
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Landkarten
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Gedichte
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Medien
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Bücher
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Filme
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Der unter dem Namen Dreißigjähriger Krieg bekannte Konflikt dauerte von 1618 bis 1648 und wurde größtenteils auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation ausgetragen. Seine Brutalität, die lange Dauer, das unsägliche Leid der Zivilbevölkerung und die mit dem Krieg einhergehenden Hungersnöte und Seuchen stellte alles bis zu diesem Zeitpunkt Dagewesene in den Schatten und entvölkerte manche Landstriche zu über 66 %.

Der Konflikt war einerseits ein Glaubenskrieg zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union und gleichzeitig ein Kampf um die Vorherrschaft im Heiligen Römischen Reich zwischen dem Habsburger Kaiser und mehreren Landesfürsten im Inneren und zwischen dem Reich und europäischen Widersachern wie Frankreich, Dänemark und Schweden im Äußeren.
Obwohl die religiösen Gegensätze, vor allem am Ende des Krieges, immer mehr an Gewicht verloren, war die 1517 beginnende Reformation und die damit einhergehende Abspaltung der Protestantischen von der Katholischen Kirche einer der gewichtigsten Gründe für den später ausbrechenden Krieg (siehe: Der Weg in den Krieg).

Obwohl sich der Dreißigjährige Krieg bis heute in das kulturelle Gedächtnis der Deutschen verankert hat und zu den bekanntesten Ereignissen der deutschen Geschichte zählt, kennt kaum einer die genauen Fakten und Hintergründe dieser epischen Katastrophe.
Daher wird auf dieser Seite versucht die chronologischen Geschehnisse und die mit dem Krieg verbundenen Fakten so verständlich und ausführlich wie möglich darzustellen.


Daten zum Dreißigjährigen Krieg

Zeitraum
23. Mai 1618 (Prager Fenstersturz) - 24. Oktober 1648 (Westfälischer Frieden)
Konfliktparteien Reichsintern:
Katholische Liga (u.a. Herzogtum Bayern, Kurfürstentum Köln etc.) und der Habsburger Kaiser gegen die Protestantische Union (u.a. Pfalz, Kulmbach, Hessen-Kassel etc.).

Reichsextern:
Die Habsburger Mächte Österreich (unter dem Kaiser) und Spanien gegen Frankreich, Niederlande, Dänemark und Schweden.
Austragungsort Größtenteils auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation, aber auch in angrenzenden Gebieten (z.B. Besetzung Jütlands durch kaiserliche Truppen).

Daneben gab es noch andere, mit dem Dreißigjährigen Krieg verknüpfte, Konflikte, wie z.B. den Französisch-Spanischen Krieg (1635 - 1659) und den Achtzigjährigen Krieg zwischen den Niederlanden und Spanien, die auch außerhalb des Reichsgebietes wüteten.
Finanzierung Im Dreißigjährigen Krieg wurden erstmals enorm große Söldnertruppen aufgestellt, die unmöglich vom Kaiser oder den deutschen Fürsten bezahlt und verwaltet werden konnten.
Daher setzte sich während des Konfliktes die bis heute bekannte Redewendung "Der Krieg ernährt den Krieg" durch, welche beschreibt, dass sich die großen Söldnertruppen einfach dort bedienten, wo sie gerade zu Gast waren. Die dadurch entstehende enorme Belastung der Zivilbevölkerung zwang viele Menschen dazu, sich nun selbst den Söldnertruppen anzuschließen und in den Kampf zu ziehen.
Opferzahlen ca. 6.000.000

Die genauen Verluste während des Dreißigjährigen Krieges lassen sich schwer beziffern, daher können hier nur Schätzungen abgegeben werden.
Man kann in etwa von einem Bevölkerungsrückgang zwischen den Jahren 1618 und 1648 von 18.000.000 auf 12.000.000 Menschen ausgehen, was 33 % der Einwohnerzahl ausmacht und damit jeden anderen Krieg, inklusive dem zweiten Weltkrieg, in den Schatten stellt.
Allerdings muss man bei den Zahlen auch beachten, dass die meisten Toten nicht durch Kampfhandlungen, sondern durch daraus resultierende Hungersnöte und Seuchen ihr Leben ließen (siehe auch: Opferzahlen - Auswirkungen).
Namensgebung Anhand verschiedener Quellen ist bekannt, dass der Begriff "Dreißigjähriger Krieg" schon unmittelbar nach dem Westfälischen Frieden gebraucht wurde.
Naheliegend ist hierbei, dass Aufgrund der verschiedensten kaum zu unterscheidenden und ineinandergreifenden Konflikte die Dauer des Krieges die einfachste Bezeichnung war, zumal es sich um eine runde Zahl handelt.

Szene aus dem Dreißigjährigen Krieg
Szene aus dem 30-Jährigen Krieg auf einem Gemälde von 1884 (Ernest Crofts)
(Dieses Bild ist gemeinfrei und nicht urheberrechtlich geschützt)

Da der Dreißigjährige Krieg heute, aufgrund der Katastrophen des 20. Jahrhundert, nicht mehr den höchsten Stellenwert in der deutschen Geschichte einnimmt, ist es ein wichtiges Anliegen, das Wissen über seine Gräueltaten zu bewahren.
Folgen sie nun auf dieser Website der spannenden Chronologie, beginnend mit den Thesen Luthers im Jahre 1517 bis zu den Auswirkungen des Westfälischen Friedens nach dem Jahre 1648. Informieren sie sich über die großen Persönlichkeiten, wie Wallenstein und Gustav-Adolf, die heute noch vielen Menschen ein Begriff sind und entdecken sie interessante Geschichten abseits des Kriegsgeschehens, wie die Hexenverfolgung, die während des Dreißigjährigen Krieges einen Höhepunkt erreichte.


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Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret!
Der frechen Völker Schar, die rasende Posaun
Das vom Blut fette Schwert, die donnernde Kartaun,
Hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrat aufgezehret.